Physio­therapie

Modersohnstr. 66 & 70

Was ist Physio­therapie?

Physiotherapie nutzt passive und aktive Bewegung des Menschen sowie physikalische Maßnahmen zur Heilung und Prävention von Krankheiten. Physiotherapie findet Anwendung in vielfältigen Bereichen von Prävention, Therapie und Rehabilitation, sowohl in der ambulanten Versorgung als auch in teilstationären und stationären Einrichtungen. Dabei umfasst sie auch die gezielte Nachbehandlung von Operationen, um den Heilungsprozess zu fördern und die Funktionalität wiederherzustellen. Damit ist die Physiotherapie eine Alternative oder sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen oder operativen Therapie.

Inzwischen hat sich das physiotherapeutische Berufsfeld weiterentwickelt, dessen erweitertes Verständnis sich in der Bewegungstherapie widerspiegelt. Bewegungstherapie bildet die Hauptaufgabe der Physiotherapie. Dabei werden aktive und passive Behandlungsmethoden sorgfältig aufeinander abgestimmt und individuell an den Menschen in seiner aktuellen Situation und seinem Zustand angepasst. Dieser dynamische Prozess orientiert sich an der schrittweisen Steigerung der Belastbarkeit im Verlauf des Heilungsprozesses

  • Was muss ich mit­bringen?

    Verordnung vom Arzt, Versichertenkarte, Handtuch

  • Berufs­genossen­schafts-verord­nung

    Alle nötigen Infos zur Berufsgenossenschafts­verordnung finden Sie in unseren FAQs.

Unsere Physio­therapie­leistungen

  • Manuellen Therapie

    Mit der Manuellen Therapie werden sowohl akute als auch chronische Beschwerden behandelt. Sie umfasst passive und aktive Gelenktechniken, deren Ziel es ist, das Zusammenspiel zwischen Gelenken, Nerven und Muskeln wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

    Anwendungsfälle

    Kiefergelenksstörungen
    Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen
    Schmerzen im Bereich der Schulter
    Arthrose
    Nervenirritationen
    Ellbogenprobleme
    Handbeschwerden
    Fußprobleme
    Nachbehandlung von Operationen
    Mobilisation und Stabilisation von Gelenken

  • Krankengymnastik

    Bei der Krankengymnastik handelt es sich um aktive und passive Behandlungsformen, beginnend mit einer Befundaufnahme. Das Beschwerdebild des Patienten gibt die Behandlungstechnik vor. Im Vordergrund stehen aktive Bewegungs- und Eigenübungen.

    Anwendungsfälle

    Linderung von Schmerz
    Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung
    Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit
    Erhaltung und Verbesserung der Koordination, Kraft und Ausdauer
    Schulung des Gleichgewichts, der Motorik und der Wahrnehmung
    Entspannungsübungen und Haltungsschule

  • KG - ZNS

    Krankengymnastik (KG) bei ZNS-Erkrankungen verbessert Beweglichkeit, Kraft und Koordination, fördert die Selbstständigkeit im Alltag und lindert Symptome. Gezielte Übungen stärken die Muskeln. Ihr Therapeut erstellt einen individuellen Behandlungsplan, um Ihre Lebensqualität zu erhöhen.

    Beispiele ZNS-Erkrankungen:

    Schlaganfall
    Multiple Sklerose (MS)
    Parkinson-Krankheit
    Rückenmarksverletzungen
    Hirnverletzungen

  • Manuelle Lymphdrainage

    Die manuelle Lymphdrainage ist eine Spezialform der Massage mit sehr weicher Grifftechnik. Diese Griffe wirken auf die Lymphgefäße anregend, der Lymphfluss wird gefördert, die Sogwirkung im Gewebe verstärkt sich.

    Anwendungsfälle

    Lymphödemen (z.B. nach Brustkrebsoperationen)
    Lipödemen
    chronisch venöser Insuffizienz
    ergänzende Therapie bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
    traumatischen und postoperativen Ödemen

  • Schlingentisch Therapie / Extension

    Bei der Schlingentischtherapie werden Teile des Körpers oder der ganze Körper in Schlingen gehängt. Dadurch wird die Schwerkraft aufgehoben, Wirbelsäule und Gelenke werden entlastet und der Druck kann von den Nerven weichen. Nun können Bewegungen, die normalerweise eingeschränkt oder schmerzhaft wären, unter Schwerelosigkeit erheblich leichter und schmerzfrei ausgeführt werden.

  • Atemtherapie

    Eingesetzt werden spezielle Techniken zur Unterstützung der Atmung bei Lungenerkrankungen, Asthma und anderen Atemwegserkrankungen wie z.B. Mobilisation des Brustkorbs, Maßnahmen zur Sekretlösung, Lockerung der Atemmuskulatur und speziellen Lagerungen zur Erleichterung der Atmung, unterstützend wirkt die Anwendung der heißen Rolle sehr gut.

  • Beckenbodentraining

    Dabei ist es wichtig zu wissen, wie man die versteckte Muskulatur anspannt und regelmäßig trainiert. Außerdem ist es sinnvoll zu erlernen, die Körperhaltung zu korrigieren, damit körperliche Aktivitäten die Beckenorgane und damit den Beckenboden nicht unnötig belasten.
    Ein Training der Muskeln um das Becken herum, wie Bauch- und Rückenmuskeln, kann ebenfalls helfen, das gesamte Kontinenzsystem zu stabilisieren.
    Rechtzeitiges Training kann eine Inkontinenz verhindern oder abmildern.

  • Elektro- & Ultraschalltherapie

    Elektrotherapie wird eingesetzt als: Reizstromtherapie, Transkutane Elektrische Nervenstimulation, Interferenzstromverfahren und dient in der Regel der Schmerzbehandlung, der Durchblutungsförderung und der Kräftigung der Muskulatur.
    Zu unterscheiden sind unter anderem die Ultrareizstrom-Therapie nach Träbert, die auch als Reizstrommassage bekannt ist, die Iontophorese ist eine Möglichkeit, Medikamente einzuschleusen. Bei ihr wird unter einer Elektrode eine Salbe/Gel aufgetragen.

    Ultraschalltherapie: Ultraschallwellen erzeugen einen Druckwechsel tief im Gewebe (mechanische Vibrationswirkung) und werden zum Teil in Reibungsenergie (Wärmewirkung) umgewandelt. Sie wirken schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, und lockernd. Außerdem haben sie eine anregende Wirkung auf die Geweberegeneration und Knochenbruchheilung.

  • Kälte- und Wärmetherapie

    Wärmeanwendungen werden häufig als vorbereitende und unterstützende Maßnahme für physiotherapeutische Behandlungen eingesetzt. Es gibt verschiedene Wärmetherapien.
    Warmpackung: Sie bestehen aus Naturmoor oder Fango und wirken durchblutungsfördernd, muskelentspannend und schmerzlindernd, z.B. bei rheumatischen Erkrankungungen.
    Heißluft: Mit speziellen Strahlern können Körperregionen erwärmt und somit ihre Durchblutung angeregt werden. Patienten, die sich ungern mit Moor oder Fango „einpacken lassen“, können bei dieser Heißluft-Therapie meist besser entspannen.
    Es gibt verschiedene Formen der Kältetherapie: Kühlpacks, Eistauchbad, Eisabreibung mittels Eiswürfel oder mit Eiswasser gefüllte Kompressen. Die Eis-Anwendungen haben je nach Temperatur und Dauer sehr unterschiedliche Wirkungen: Schmerzlinderung, Entzündungshemmung, Schwellungsabbau.

  • Behandlungen bei CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion

    CMD beschreibt Störungen im Zusammenspiel von Kiefergelenk, Kaumuskulatur und angrenzenden Strukturen. Diese Funktionsstörungen können Beschwerden wie Kiefergelenksschmerzen, Verspannungen, eingeschränkte Mundöffnung, Kopf- oder Nackenschmerzen verursachen.

    In der Physiotherapie liegt der Fokus auf der gezielten Behandlung der beteiligten Muskulatur, der Mobilisation des Kiefergelenks sowie der Verbesserung von Haltung und Bewegungsmustern. Durch manuelle Techniken, Entspannungsübungen und individuelle Therapieansätze werden Beschwerden reduziert und das Gleichgewicht im Kieferbereich wiederhergestellt

FAQ

Die wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen zum organisatorischen Ablauf in der Physiotherapie.

Berufs­genossenschafts­verordnung

Wenn Sie eine BG-Verordnung haben, können Sie die verordneten Leistungen einfach und bequem über Doctolib buchen. Damit dies reibungslos funktioniert, folgen Sie bitte den untenstehenden Schritten:

Prüfen Sie Ihre Verordnung

Schauen Sie auf die Rückseite Ihrer BG-Verordnung. Dort finden Sie die verordneten Heilmittel in Form einer vierstelligen Nummer (z. B. 8101 für Krankengymnastik). Diese Nummer gibt an, welche Therapieform Ihnen verschrieben wurde.

Achten Sie auf die Menge der Heilmittel

Überprüfen Sie, wie viele Einheiten der jeweiligen Therapie Ihnen verordnet wurden. Diese Angabe ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Buchung mit der Verordnung übereinstimmt.

Mitbringen der Verordnung

Bitte bringen Sie Ihre originale BG-Verordnung zum ersten Termin mit, da diese für die Abrechnung mit der Berufsgenossenschaft benötigt wird.

Falls Sie Fragen haben oder unsicher sind, welche Heilmittelnummer Sie buchen sollen, wenden Sie sich gerne direkt telefonisch an uns unter 030/29 77 63 74. Wir unterstützen Sie gerne!

Zur ersten Behandlung bringen Sie bitte Ihre Verordnung vom Arzt, Versichertenkarte und ein Handtuch mit.

Die Zuzahlung ist am zweiten Behandlungstermin fällig und wird bei uns in bar beglichen.

Die Zuzahlung setzt sich aus 10€ Rezeptwert und 10% der Kosten der verordneten Heilmittel zusammen.

Bitte sagen Sie ihren Termin 24h vorher per Mail, via Doctolib oder telefonisch ab – nutzen Sie dazu auch gern unseren Anrufbeantworter. Bei nicht rechtzeitiger Absage wird eine Ausfallrechnung in Höhe der verordneten Leistung fällig.

Die Therapie sollte möglichst zeitnah beginnen. Bitte prüfen Sie dabei die Gültigkeit Ihres Rezepts: Es ist in der Regel 28 Tage ab dem Ausstellungsdatum gültig. In Ausnahmefällen, bei dringlichem Behandlungsbedarf, beträgt die Gültigkeit nur 14 Tage nach Ausstellungsdatum. Planen Sie Ihre Termine entsprechend, um den Behandlungsbeginn innerhalb dieser Frist sicherzustellen.